FCG/GPA goes europe

Im Zuge einer Reise nach Brüssel besuchten Vertreter*innen der FCG/GPA europäische Institutionen sowie Kommissar Schmit. Erster Besuch war bei UNI Europe in Brüssel. Die europäische Dienstleistungsgewerkschaft vertritt die Interessen von sieben Million Menschen in der EU. Themen waren unter anderem Maßnahmen gegen die Rekordteuerung, die Abschaffung des Merit Order Prinzips und die bevorstehenden Gehaltsverhandlungen. Bundesgeschäftsführer Markus Hiesberger verwies auf die horrenden Preissteigerungen und unterstrich nochmals, dass sich viele Menschen in Österreich das Leben ohne Unterstützung nicht mehr leisten können.

Weiters gab es ein Treffen mit dem Luxemburger Nicolas Schmit, dem zuständigen EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Rechte, die Stärkung der sozialen Dimension der EU und die Gewährleistung der Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitsuchenden.
FCG/GPA Vorsitzender Wolfgang Pischinger kritisierte, dass sich viele Länder zu lange von Russland abhängig machten und dass die EU zu lange gewartet hat, um Maßnahmen auf europäischer Ebene zu setzen. Diskutiert wurde auch über die Pflegeproblematik in vielen Ländern. Der Kommissar dazu: „Menschen, denen wir unser Geld anvertrauen, zahlen wir gut. Menschen, denen wir die älteren Menschen anvertrauen, zahlen wir schlecht. Diese Schieflage muss dringend geändert werden.“ In diesem Zusammenhang stellte er die europäische Pflegestrategie vor, in die viele Gewerkschaftsforderungen aufgenommen wurde.

Schlussendlich war die FCG/GPA noch zu Gast bei der ständigen Vertretung Österreichs, wo sich Markus Hiesberger und Franz Gosch mit Bundesminister Norbert Totschnig und dem 1. Vizepräsidenten des EU Parlaments, Othmar Karas austauschten. Auch bei diesem Treffen stand die Teuerung im Fokus. Die Christgewerkschafter*innen fordern weitere und vor allem nachhaltige Entlastungsmaßnahmen für die Menschen.