Die Christlichen Gewerkschafter in der Angestelltengewerkschaft (FCG/GPA-djp) fordern eine telefonische Krankschreibung und dauerhafte E-Medikation

Angesichts der alarmierenden Corona-Zahlen sehen FCG Gewerkschafter Wolfgang Pischinger und Franz Gosch dringlichen Handlungsbedarf zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos in den Arztpraxen.

So fordert Wolfgang Pischinger, FCG/GPA-djp Vorsitzender und Betriebsratsvorsitzender der Oberbank Linz, dass die mit 1. September 2020 abgeschaffte telefonische Krankschreibung unverzüglich wiedereingeführt werden muss. „Es ist zu wenig, wenn lediglich bei Corona-Verdachtsfällen per Anruf krankgeschrieben werden kann. Die Gefahr der Ansteckung besteht bei allen Patient*innen, daher sollten nicht unmittelbar notwendige Konsultationen derzeit reduziert werden“.

Auf rasches Handeln drängt auch Franz Gosch, FCG/GPA-djp Bundesgeschäftsführer. Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen muss umgehend eine Entlastung der Arztpraxen ermöglicht werden: „Wir müssen jetzt das Risikos für Patient*innen und Personal mit einer Sofortmaßnahme reduzieren“.

Auf Initiative der FCG/GPA-djp wurden diesbezüglich Anträge für die kommende AK-Vollversammlung in den Bundesländern vorbereitet. „Wir fordern daher die temporäre Möglichkeit der fernmündlichen Krankmeldung für die Zeit der Pandemie, aber auch die Möglichkeit der telefonischen Rezeptverschreibungen über die Dauer der Corona-Krise hinaus. Dies hat sich in jeder Hinsicht als zweckmäßig erwiesen und soll für die Zukunft beibehalten werden“, so Franz Gosch.

„Die Forderungen der Christgewerkschafter richten sich nicht nur an die Politik, denn diese Maßnahmen könnten für alle Krankenversicherungen sehr rasch vom Dachverband der Sozialversicherungsträger in einer Richtlinie umgesetzt werden“, so Pischinger und Gosch unisono.