1. Studienbeihilfen für junge Menschen in Paraguay 2018–19

Projektpartner:

  • Central Nacional de Trabajadores del Paraguay (CNT)
  • Piribebuy 1078c/ Hernandarias Asunciòn Paraguay

 

Verantwortliche:

  • Miguel Zayas Martinez, Präsident der CNT

 

Im September 2016 konnte unsere FCG/GPA-djp Delegation im Gespräch mit AbsolventInnen und den noch im Studium befindlichen Mädchen und Burschen einen Einblick in die Bildungssituation Paraguays gewinnen. Ende 2017 beendeten drei weitere Studenten erfolgreich ihr Studium. 2017 unterstützten wir eine Studentin, die rund 400 km von der Hauptstadt entfernt Psychologie studiert. Eine zweite Studentin wird ihre Abschlussarbeit in Wirtschaftswissenschaften heuer einreichen.

 

Von 2006 bis Ende 2017 haben 14 Jugendliche ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Eva Galeano, eine der geförderten Studentinnen, lernten wir im Zuge des Projektbesuches im September 2016 kennen. Sie wird ihr Studium „Internationale Wirtschaft“ im Frühjahr 2018 beenden. Die StudentInnen erhielten jährlich einen Zuschuss von rund 800 Euro. Damit konnten sie die wichtigsten Ausgaben wie Studiengebühren, Bücher, Internet- und Fahrtkosten bezahlen. Die Kosten dieser Ausbildungsjahre trug der Zweigverein Oberösterreich und die Zentrale.

 

Finanzbedarf 2018:   Zentrale   1.000 Euro 

Finanzbedarf 2019:   Zentrale   1.500 Euro

2. Jugendzentrum für Kinder im Alter von 1-4 Jahren im Krankenhaus San Pablo - Asunciòn/Paraguay

Projektpartner:

  • Union Nacional de Trabajadores del Estado Sindicato Nacional   (UNTE-SN)

  • Avenida de la Victoria e Incas. Barrio San Pablo Asunciòn Paraguay

 

Verantwortliche:

  • Generalsekretär Ricardo Ramirez

  • Finanzsekretär Ana Luz Jiménez

  • Leiterin des Jugendzentrums Maria Magdalena Ramirez Maidana 

 

Die christliche Gewerkschaft der ArbeiterInnen und Angestellten des Krankenhauses haben diese Betreuungsstätte in Eigenregie errichtet und betreuen derzeit zehn Kinder im Alter von 9 Monaten bis einem Jahr sowie 20 Kinder im Alter von einem bis vier Jahren. Durch die persönliche Mithilfe der Eltern, durch Veranstaltungen und Spenden der örtlichen Bevölkerung sowie durch staatliche Förderungen, konnte dieses Projekt im November 2017 sein siebenjähriges Jubiläum feiern. Die Leiterin dieses Jugendzentrums, Magdalena Ramirez, Tocher eines christlichen Gewerkschafters, hat in der CNT bis 2012 stundenweise gearbeitet, daneben hat sie ihr Studium IT mit Schwerpunkt Verwaltung beendet. 2018 wird sie neben der Aufgabe als Leiterin, ihre Abschlussarbeit an der Universität präsentieren. Wir wollen dieses Projekt bei der Errichtung von Spielgeräten im Außenbereich und beim Ankauf von pädagogischen Lernmaterial unterstützen.

 

Finanzbedarf 2017: 2.000 Euro

Finanzbedarf 2018: 3.000 Euro

3. IT- Aufklärungsarbeit der Fundacion Celestina de Perez de Almada der Diktatur von 1954 bis heute

Projektpartner:

  • Fundacion Celestina de Perez de Almada (FCPA), Av. Carlos Antonio López 2273, Asuncion Paraguay

 

Verantwortliche:

  • Dr. Martin Almada, selbst jahrelang verfolgt und gefoltert in Paraguay, alternativer Nobelpreis 2002 in salzburg überreicht

  • Maria Stella Cáceres, Koordinatorin des Zentrums der Dokumentation

 

Die Stiftung wurde 1990 gegründet und hat vier Schwerpunkte:

  1. Aufarbeitung der Unterlagen der Verbrechen des Staates Paraguay an seiner Bevölkerung (1990 wurden 50 Tonnen Unterlagen in einem Lager nördlich von Asuncion gefunden)
  2. Verteidigung der Menschenrechte bei allen aktuellen Prozessen und Unterstützung von Forderungen der betroffenen LandarbeiterInnen, GewerkschafterInnen und kirchlichen MitarbeiterInnen
  3. Schulungen von StudentInnen und SchülerInnen für eine demokratische und friedliche Entwicklung des Staates
  4. Forcierung der alternativen Landwirtschaft unter Einbeziehung von Solarenergie


Finanzbedarf 2018: 6.200 Euro 

4. "El Grito" - Teagua Sapukai. Verbreitung der christlichen Soziallehre auf dem Land durch die Stimme der Guaranis

Projektpartner:

  • Bischofskonferenz Paraguays – vertreten durch Bischof Mario Melanio Medina

  • Juan Peralta, ehemaliger CNT Vorsitzender und Ex-Senator

 

Verantwortliche:

  • Bischof Mario Melanio Medina

  • Pedro Parra, ehemaliger internationaler Sekretär der CNT und OIT

 

Bisher hat Paraguay den Übergang von einer Diktatur (1954-1989) zu einem Land mit demokratischer Verfassung nur teilweise geschafft. Die Schere zwischen Arm und Reich, Stadt und Land, Landbauern und Großgrundbesitzern geht immer weiter auseinander. Rund zwei Prozent der Bevölkerung besitzen 87 Prozent der Fläche des Staates (153.000 Quadratkilometer). Der überwiegende Teil dieser Großgrundbesitzer sind Ausländer (61 Prozent davon Brasilianer). Rund ein Drittel der Bevölkerung (7 Millionen) lebt unter der Armutsgrenze.

 

Ziele des Projekts:

  1. Die Bevölkerung mit Hilfe der christlichen Soziallehre und den sozialen Netzwerken aufzurütteln.
  2. In Kleinprojekten aufzeigen, wie die Landbevölkerung auf urbaner und regionaler Ebene enger und effektiver zusammenarbeiten kann.

 

Finanzbedarf 2018: 5.000 Euro

5. Redalco: Aufbau eines Alternativladens für Lebensmittel für Bedürftige und Sozialeinrichtung in Montevideo - Uruguay

Projektpartner:

  • Redalco – Red de Alimentos Compartidos (Verteilung von Obst und Gemüse an Bedürftige und Sozialeinrichtungen)

  • Asociacion Civil Red de Alimentos Compartidos (staatlich als Sozialverein anerkannt)

  • Madreselva entre Pesaro y Arrezzo – Estacionamiento Madreselva, Montevideo, Uruguay

 

Verantwortliche:

  • Marcel Birnfeld (verantwortlich für die Abrechnung)

  • Marcelo Sus (Sozialwissenschafter)

 

Täglich werden Tonnen von Obst und Gemüse im Mercado Madreselva am Abend entsorgt. Die Gruppe von Redalco hat sich zum Ziel gesetzt, diese Verschwendung zu reduzieren. Seit September 2016 werden wöchentlich 2,5 Tonnen an Bedürftige und Sozialeinrichtungen verteilt. Die nötige Infrastruktur kann aufgrund der geringen Finanzmittel nur sehr langsam aufgebaut werden. Derzeit wird ein Verkaufslokal mit einem Büroraum errichtet. Die Baumaterialien wurden teilweise selbst aufgebracht, für die Bezahlung der Arbeiter werden Finanzmittel benötigt. Dieses Projekt wurde 2017 bei der Landesregierung Niederösterreich eingereicht. Der niederösterreichische Verein „Solidarität mit Lateinamerika“ hat bereits 2017 1.500 Euro zur Verfügung gestellt. Ende des Jahres gab es eine Absage der Finanzierung, 2018 wird ein neues Ansuchen gestellt.

 

Finanzbedarf 2018: 8.000 Euro