20. Februar ist Tag der Sozialen Gerechtigkeit

Ein Tag, auf den man aktuell besonders hinweisen sollte. Sieht man sich die innenpolitischen Tendenzen an, erkennt man den rauer werdenden Wind. Die Verantwortlichen der Fraktion Christlicher Gewerkschafter:innen nehmen den Internationalen Tag der sozialen Gerechtigkeit zum Anlass, auf die Errungenschaften und den Erhalt unseres Sozialstaates aufmerksam zu machen. 

Lohnnebenleistungen kommen allen zu Gute
Seit Monaten wird eine Senkung der Lohnnebenkosten diskutiert. Die Wirtschaft macht dahingehend Druck – erzählt aber nicht, was die Folgen einer Senkung wären. In Wahrheit handelt es sich um Lohnnebenleistungen, wovon alle etwas haben.

Die FCG/GPA spricht sich gegen eine Kürzung aus. „Diese gefährdet die soziale Sicherheit in unserem Land. Die Sozialbeiträge der Arbeitgeber finanzieren uns ungefähr zur Hälfte den Fall einer Arbeitslosigkeit, dass wir eine Pension beziehen können sowie Familienleistungen, wie etwa die Familienbeihilfe oder das Kinderbetreuungsgeld. Es wäre unverantwortlich, dies durch eine Senkung der Lohnnebenleistungen zu gefährden“, so FCG/GPA Vorsitzender Wolfgang Pischinger. Er bringt auch ein Beispiel: „Wer auch nur 0,1 Prozent bei der Krankenversicherung sparen will, muss dazusagen, dass dann ca. 350 Kassenarztstellen weniger finanzierbar sind“, so Pischinger.

Valorisierung der Sozialleistungen muss weiter bestehen
Auch die Valorisierung der Sozialleistungen wird immer wieder in Frage gestellt. Angesichts der anhaltenden Teuerung sieht Bundesgeschäftsführer Markus Hiesberger mit dieser Maßnahme die Soziale Sicherheit in unserem Land gefährdet. „Miete, Lebensmittel, Strom und viele andere Güter des täglichen Lebens sind auf einem Niveau, das für die Menschen in unserem Land immer schwerer zu stemmen ist. Ihnen hier durch den Wegfall der Valorisierung einen Teuerungsausgleich wegzunehmen, wäre unfair und unverantwortlich“, so Hiesberger.

Als Fraktion Christlicher Gewerkschafter:innen verpflichten wir uns einer Gesellschaft, die auf das Gemeinwohl baut und allen ermöglicht, ihr Mensch-Sein zu verwirklichen. Ebenfalls ist uns eine nachhaltige und gerechte Verteilung der Güter wichtig, um unsere Ressourcen zu schützen und jedem Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. „Wenn wir das ernst nehmen, dürfen wir nicht bei den Menschen einsparen. Darauf machen wir am Tag der sozialen Gerechtigkeit aufmerksam“, so die Verantwortlichen der FCG/GPA. Das sei auch allen ins Stammbuch geschrieben, die sich gerade um eine neue Regierung kümmern.